Lucie Oestereich gewinnt Landespreis
„Einstein“-Schülerin nimmt erfolgreich am Landeswettbewerb ‚Deutsche Sprache und Literatur‘ teil

Bei der 31. Runde des Landeswettbewerbs ‚Deutsche Sprache und Literatur‘ hat Oberstufenschülerin Lucie Oestereich vom Einstein-Gymnasium einen Landespreis gewonnen. Ihr Text „Ein Abend Mitte März“ überzeugte die Juroren, die ihn gemeinsam mit weiteren Schülerarbeiten aus ganz Baden-Württemberg auszeichneten.

Trotz der schwierigen Bedingungen nahmen auch in diesem Schuljahr weit über 200 Schülerinnen und Schüler an dem renommierten Literaturwettbewerb teil, der den Jahrgangsstufen 10 bis 12 (bzw. 13) offensteht. Die Themenauswahl war wie in den vergangenen Jahren breitgefächert. Acht Themen standen zur Auswahl, darunter z.B. „Original und Übersetzung – Untersuchen Sie, was mit einem literarischen Text auf dem Weg in eine andere Sprache geschieht“ oder „Mein Wohnort in Zeiten der Pandemie – Schreiben Sie einen Bericht für eine Zeitung“. Weitere Wettbewerbsthemen forderten zur produktiven Auseinandersetzung mit Hate Speech oder zur Untersuchung von Auftrag und Abenteuer in mittelalterlicher und moderner Fiktion auf.

Lucie Oestereich wählte das mehrdeutige Thema „Verrechnet – Gestalten Sie eine Situation“. Ein poetischer Dialog aus Gedanken über die Beziehung zweier Menschen, die Grenzen der Sprache und dessen, was sich im Leben berechnen lässt, entstand daraus in ihrer Arbeit. Zu den Glückwünschen von Jury und Kuratorium, Urkunde und Buchpreis traf auch das Glückwunschschreiben der neuen Kultusministerin am Einstein-Gymnasium ein. Schulleiter Dominikus Spinner überreichte Lucie Oestereich beim Abschlussfest der Schule die Auszeichnung und gratulierte ihr hocherfreut zu dieser besonderen Leistung im Corona-Schuljahr.

Wegen der Auswirkungen der Pandemie hatten die Organisatoren des Landeswettbewerbs das alljährliche Preisträgerseminar nicht vorgesehen. Stattdessen nahmen alle Ausgezeichneten an einer Online-Veranstaltung teil, bei der sie die Juroren und sich selbst kennenlernten. Zudem las Büchner-Preisträger und Lyriker Jan Wagner aus seinem Werk. Für Lucie eine wertvolle Erfahrung:

„Trotz des Online-Formats ist es erstaunlich gut gelungen, Eindrücke von den anderen PreisträgerInnen mitzunehmen und über den Tag hinweg eine Atmosphäre der kollektiv geteilten Schreib- und Literaturbegeisterung zu transportieren, die sehr zum Kreativ-Sein ermutigt. Besonders eindrucksvoll war natürlich auch die Lesung mit Jan Wagner. Die – zumindest virtuelle – Begegnung mit einem so besonderen Menschen und so besonderen Worten war absolut bereichernd.“

[HBR]

Lucie