Einstein-Gymnasium stellt sich am Abend der offenen Tür vor

Ein volles Haus nach Einbruch der Dunkelheit ist für eine Schule eher ungewöhnlich, aber der traditionelle Abend der offenen Tür sorgte auch in diesem Jahr wieder für viele große und kleine Gäste am Einstein-Gymnasium. 
Den Auftakt der Informationsveranstaltung in der Aula des Schulzentrums bildete eine Kostprobe des Schulorchesters, das die Titelmelodie von „Games of Thrones“ zur Begrüßung spielte. Für die Eltern und die Schülerinnen und Schüler der vierten Grundschulklassen, die einen Eindruck vom Gymnasium gewinnen wollten, verlief der Abend darauf in getrennten Bahnen:

Die jungen Besucher starteten mit ihren Paten, d.h. älteren „Einstein“-Schülern, einen Rundgang durch das Schulgebäude, bei dem sich an verschiedenen Stationen die Fächer und auch AGs vorstellten. Im Fach Naturphänomene warteten beispielsweise Experimente mit einer „Fliegenden Filmrolle“ und der „Wasserstoffbombe“, während in Mathematik „Zahlenmagier“ unter Beweis stellten, dass mathematisches Wissen auch für gute Zaubertricks hilfreich ist. In Biologie konnten die jungen Gäste mithilfe von lebenden Objekten sowie Präparaten z.B. erschließen, wie viele Staubblätter die Tulpe hat oder wie das Fell eines Pinguins aussieht. In Geografie musste beim Quiz-Duell in Gruppen u.a. erraten werden, welcher Strom in Deutschland entspringt, durch zehn Länder fließt und ins Schwarze Meer mündet. Und mit Englischlehrern verständigten sich die Grundschüler schnell mit „Hello, what’s your name?“, „Where are you from?“ und lernten Vokabeln unter vollem Körpereinsatz beim gemeinsamen Tanz kennen.

Ebenso präsentierten ältere Schüler ihre AGs am EG, z.B. die Theater-AG oder die Schulsanitäter-AG, wo die Gäste einen Crashkurs in Sachen „Erste Hilfe“ bei einer bewusstlosen Person erhielten. Dieser ging natürlich über die Vorschläge der Grundschüler („Vielleicht können wir Backpfeifen geben?“) hinaus. Während jüngere Geschwister von der SMV in der umfunktionierten Cafeteria betreut wurden, erhielten die Eltern von Einstein-Schulleiter Dominikus Spinner und seinem Stellvertreter Arne Bleckmann einen Überblick über das Leitbild der Schule, die Besonderheiten des Gymnasiums, Sprachenfolge und Beispiele für Stundenpläne. Im Mittelpunkt standen aber auch die zahlreichen Angebote, die den neuen Fünftklässlern einen guten Start in die gymnasiale Schullaufbahn ermöglichen sollen, z.B. die Hausaufgabenbetreuung, feste Klassenlehrerteams oder die Schulpaten, d.h. ältere Schüler, die einer Klasse in der Anfangsphase hilfreich zur Seite stehen. Daneben thematisierten sie die Bildungsschwerpunkte im medialen und sozialen Bereich (z.B. auch die Zusammenarbeit mit der In-Klasse am „Einstein“, die sich für beide Seiten als wertvolle Bereicherung etabliert hat). Auch die vielfältigen Möglichkeiten zum Engagement im notenfreien Raum wurden verdeutlicht, darunter Aushängeschilder des „Einsteins“ wie die Theater-, Orchester- und Chor-AGs (mit ihren jährlichen Konzerten und Aufführungen in St. Johannes Nepomuk und in der Stadthalle), aber auch weitere Arbeitsgemeinschaften, in denen Schüler Verantwortung übernehmen wie in der Leitbild-AG oder der Schülerfirma „SOS“. Schließlich wurden auch die Eltern, die Interesse am bilingualen Zug haben, speziell auf dessen Anforderungen und Vorzüge hingewiesen: So führt der bilinguale Zug zum Erwerb des „AbiBac“ (deutsches Abitur und französisches Baccalauréat) sowie zur vollen Zweisprachigkeit in der Oberstufe.

Danach konnten sich auch die Eltern in Gruppen einem Lehrer anschließen, der durchs Schulhaus führte, oder alleine auf Erkundungsrundgang gehen. Abgerundet wurde der Abend von einem gemütlichen Beisammensein von Lehrern, Schülern und allen Gästen im Atrium, wo ein „Einstein“-Bistro für das leibliche Wohl sorgte und auch noch Stellwände und Stände zur weiteren Information aufgebaut waren.  

[HBR]