Gewässersafari der Klasse 6b

BNT-Unterricht einmal anders – nicht wie üblich im Chemiesaal mit Laborgeräten und Protokollordnern. Dieses Mal war Treffpunkt in den Rheinauen am Oberländerdenkmal- Gruppe A bei Hitze und Sonnenschein am Mittwochnachmittag nach den Ferien, Gruppe B bei etwas kühleren Bedingungen genau eine Woche später. Geleitet wurde die Exkursion von Frau Espig, der Umweltpädagogin der Stadt Kehl. Als Assistent stand ihr Max Irion, ein ehemaliger Einstein-Schüler, der gerade sein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolviert, zur Seite.

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir die beiden Einstiegsstellen in den dortigen Rheinarm und bekamen unsere Aufgabe erklärt: Mittels Bioindikatoren sollte die Gruppe herausfinden, wie gut die Wasserqualität des untersuchten Gewässers ist. Zunächst musste allerdings geklärt werden, um was es sich bei diesen Bioindikatoren eigentlich handelt. Dies sind nämlich Tiere, die typisch für eine bestimmte Wassergüte sind, also sog. Zeigerorganismen.

Mit Hilfe von Keschern sollten diese gefangen und unter der Lupe bzw. dem Mikroskop bestimmt werden. Hierzu hatte Frau Espig einen einfachen Bestimmungsschlüssel für Gewässerorganismen mitgebracht.

Kurze Zeit später befanden sich alle Schüler im Wasser und durchwühlten mit Keschern und Sieben den Untergrund des Baches. An einer Stelle war der Untergrund so schlammig, dass die Mutigen, die dort hin gingen, knietief einsanken. Dort wo das Bachbett steiniger war, gab es eine starke Strömung, und es war nicht einfach, sich auf den Beinen zu halten. Trotz dieser Widrigkeiten gingen alle mit großem Eifer an die Aufgabe und so gingen zahlreiche Flohkrebse und auch die ein oder andere Körbchenmuschel ins Netz. Die abschließende Auswertung ergab, dass dieses Gewässer, aufgrund des häufigen Vorkommens von Flohkrebsen eine gute Wasserqualität besitzt.

Davon waren alle sofort überzeugt, denn im Laufe der Untersuchung hatten alle Schüler beim Plantschen, Schwimmen und Schlammwaten intensiven Kontakt mit dem Untersuchungsobjekt und dabei festgestellt, dass ein solches Naturbad einfach herrlich ist!

Wir wollen uns bei Frau Espig und Max Irion nochmals für diese beiden tollen Nachmittage bedanken. 

[R. Bock]