Die Barrieren und Beeinträchtigungen, mit denen manche Menschen in unserer Gesellschaft zu kämpfen haben, sind nicht immer offensichtlich.
„Zum Beispiel eine gehörlose Person, welche vor
einer Notfallapotheke steht, die nur mit einer Klingel und Gegensprechanlage
funktioniert. Daran habe ich im ersten Moment auch nicht gedacht. Aber man schaut
zunächst durch seine eigene Brille und man kann nicht immer sofort an alles
denken, ist ja auch ganz menschlich. Daher ist es umso wichtiger, mit den
Menschen mit Beeinträchtigungen, als Expertinnen und Experten in eigener Sache,
zu sprechen und sie in Planungen miteinzubeziehen.“ So erklärt Herr Uhl
zwei Schülerinnen der Leitbild-AG im Interview die Herausforderungen an die
Lebenswelt von Menschen mit „Beeinträchtigungen“.
Wenn Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam etwas machen und „der Fokus darauf liegt, was ein Mensch kann und weniger, was er nicht kann“, dann können Verbesserungen erreicht und Berührungsängste abgebaut werden. Viel sei schon geschehen in Kehl, es sei aber noch „Luft nach oben“. Das Miteinander, die gelebte Gemeinschaft, die in Kork existiere, sei beispielhaft und daher ein Vorzeigemodell für Kehl und andere Städte.
Aktuell arbeitet die Stadt Kehl an einer Inklusionskonzeption zum Thema „Teilhabe, Vielfalt und Toleranz“, in das Ideen, die direkt aus der Kehler Bevölkerung kommen, eingearbeitet werden.
Ausschnitte aus dem Interview werden im Rahmen
einer Ausstellung zum Thema „Inklusion“ gezeigt, die die Leitbild-AG aktuell
vorbereitet.
[PLZ]