Mathematik ohne Grenzen: Klasse 9d nimmt am Finale im Europapark teil

Seit mehr als 25 Jahren treten Schulklassen aus verschiedenen Ländern beim Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“ für die Klassenstufen 9 und 10 an, um ihre mathematischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Anfangs auf regionaler Ebene organisiert ist das Ziel in der ersten Wettbewerbsrunde unter die erfolgreichsten drei Klassen zu gelangen. Diese qualifizieren sich für die internationale Feier mit abschließendem Wettbewerb im Europa-Park Rust. Im Regierungspräsidium Freiburg traten in diesem Schuljahr in der ersten Wettbewerbsrunde für die 9. Klassenstufe beachtliche 165 Klassen an: Den zweiten Platz unter allen Teilnehmern belegte dabei die Klasse 9d des Einstein-Gymnasiums.

Dafür mussten die Schülerinnen und Schüler von Mathelehrerin Kornelia Kummer innerhalb von 90 Minuten zehn Aufgaben lösen, eine davon wird traditionell in einer Fremdsprache gestellt. Zu den Besonderheiten des Wettbewerbs gehört außerdem, dass die Klassen sich zur Lösung selbst organisieren und als Team funktionieren müssen: Die Aufgaben fordern die Kreativität und Phantasie der Teilnehmer heraus und sollen die Bandbreite an mathematischen Fähigkeiten in der Klasse hervorbringen. Mit 60 Punkten mussten die „Einsteiner“ nur einer 9. Klasse des Kreisgymnasiums Bad Krozingen (61 Punkte) den Vortritt für den 1. Platz lassen. Der zweite Platz bedeutete aber in jedem Fall das Finale im Europa-Park Rust. Dort warteten am 9. Mai neben den Siegerklassen aus den weiteren Regierungspräsidien auch eine Klasse aus Frankreich und aus der Schweiz zum mathematischen Kräftemessen.

In drei Runden trat je ein Zweierteam an, während der Rest der Klasse die Aufgaben mitbearbeitete und somit als Joker diente. Die Schüler mussten innerhalb von jeweils 3 Minuten Aufgaben aus allen Bereichen der Mathematik bearbeiten, die einen rätselartigen Charakter hatten und logisches Denken unter Zeitdruck verlangten. Nach der Begrüßung traten in der ersten Runde Fabian Scheiber und Felix Abadie an und die 9d ist mit 40 Punkten in Führung gegangen. Durch den Einsatz des Jokers konnte die Punktzahl noch maximiert werden. In der zweiten Runde mussten David Vigneron und Nicolas Dion unter Zeitdruck ihre Rechenkünste unter Beweis stellen. Einige Aufgaben konnten nur drei der teilnehmenden Klassen lösen und dank David und Nicolas schaffte es die 9d auch hier in die vorderen Ränge. Für die dritte Runde traten Eva Stoll und Yann Groult für die Klasse an. Dank ihnen erreichte die 9d insgesamt den siebten Platz, eine tolle Leistung mit einer Gesamtpunktzahl von 70 Punkten. Für musikalische Unterstützung und Unterhaltung sorgten zwischen den Runden die Tanz-AG des Hans-Furler-Gymnasiums Oberkirch und die Bigband des Droste-Hülshoff-Gymnasiums Rottweil. Nach der Siegerehrung und der Urkundenübergabe an die Klassensprecher Eva Stoll und Nicolas Dion hatte die Klasse freien Eintritt in den Europa-Park und hat dort noch einen sonnigen und ereignisreichen Tag verbracht.

Gegründet wurde „Mathematik ohne Grenzen“ von der Akademie Straßburg unter dem Namen „Mathématiques sans Frontières“ im Jahre 1989. Bereits seit 1990 nehmen auch deutsche Schüler teil. Laut Veranstalter sind es jährlich um die 260000 Teilnehmer in 9000 Schulklassen aus 30 Ländern. 

[Mzg/Rch/Hbr]

Mathematikwettbewerb