Preisverleihung in Paris

Vergangenes Schuljahr hatte eine deutsch-französische Projektgruppe aus 15 Schülerinnen und Schülern des Einstein-Gymnasiums und des Straßburger Lycées Marc Bloch zusammengearbeitet, um die wechselvolle Geschichte und das Gedenken der beiden Nationen zu erforschen. Anlass ist das 100-jährige Ende des Ersten Weltkrieges gewesen, an das 2018 an vielen Orten und Plätzen in Deutschland und Frankreich erinnert wird. Die gemeinsamen Aktivitäten der Projektgruppe bestanden aus gegenseitigen Besuchen an den Schulen, aus der Erkundung von Kriegs- und Gefallenendenkmalen und Exkursionen nach Straßburg, an den Hartmannswillerkopf und schließlich nach Paris am Nationalfeiertag. Dort legten die Schülerinnen und Schüler bei einer feierlichen Zeremonie am Arc de Triomphe Kränze am Grabmal des unbekannten Soldaten nieder.

Die betreuenden Lehrer der Gruppe, auf Kehler Seite Herr Langenberger und Herr Hillenbrand, waren nun vergangenen Mittwoch erneut nach Paris eingeladen worden. Dort nahmen sie stellvertretend für die Projektgruppe den Preis der „Fondation des plus grands invalides de guerre“ entgegen. Die Stiftung des Veteranenverbandes würdigte damit die wichtige Erinnerungsarbeit der Projektgruppe in der Grenzregion und hoben hervor, wie wichtig der Austausch der Jugend über die Grenze hinweg für ein friedliches Europa sei. In den Räumlichkeiten der „Institution nationale des Invalides“ im Schatten des Invalidendoms nahmen die beteiligten Lehrer im „Salle des rencontres“ die Urkunde in Anwesenheit der geladenen Gäste entgegen. Gewürdigt wurden auch weitere Preisträger, darunter ein Ingenieur, der verbessertes Modell für Rollstuhlfahrer unter den Veteranen entwickelt hatte, als auch Menschen, die sich mit der sportlichen Aktivierung von Invaliden beschäftigt hatten.

[HBR]