Projekt „Sprungtuch“ in den 7. Klassen

Seit mehreren Jahren sind sie fester Bestandteil des Präventionskonzeptes am „Einstein“, die Module mit dem Titel „Sprungtuch“. Dabei geht es allgemein darum, Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren für das Thema Amoklauf und Gewalt an Schulen zu sensibilisieren und vor Ort Aufklärungsarbeit zu leisten. Das umfangreich erarbeitete Handlungs- und Schulungskonzept entstand unter der Federführung des DRK Kreisverbandes Kehl in Kooperation mit dem Polizeirevier Kehl. Deshalb besuchen Polizeihauptwachmeister Rolf Krauß und Jannate Hammerstein vom DRK Kehl auch gemeinsam die 7. Klassen am Einstein-Gymnasium. „Prävention von Schadensereignissen an Schulen“ lautet der Titel ihres Vortrags, in dem sie mit den Schülerinnen und Schülern nicht nur erarbeiten, wie im Fall eines Amoklaufes zu handeln ist. Viel Zeit nehmen sie sich auch für die Hintergründe und Motive der Attentäter, die oft am Ende ihres Lebens ungeheuren Hass empfinden. Dieser Hass und die eigentliche Tat entstehen nicht aus dem Nichts, sondern sind häufig einer langwährenden Entwicklung geschuldet. Sie zu erkennen, kann Leben retten. Dazu kann man selbst im Schulalltag beitragen, indem man z.B. ausgrenzendes Verhalten und Mobbing verhindert, sozial handelt, rechtzeitig auf auffälliges Verhalten hinweist und Hilfsangebote kennt. Wenn dabei Betroffene nicht alleine stehen, kann die mögliche Katastrophe bereits in einem frühen Stadium verhindert werden: Den Sturz ins Bodenlose fängt das Sprungtuch der Gemeinschaft auf.

[HBR]