Landschulheim der 5a auf Sylt

Auf ihrer Klassenfahrt nach Sylt zeigte die Klasse 5a vollen Körpereinsatz. Nach dem Umarmen und Händeschütteln zum Abschied wurden die zum Teil riesigen Koffer von einem Zug in den nächsten geschleppt. Und nach vielen Stunden Fahrt, ein paar Momenten des Heimwehs und ein wenig Schlaf konnte es auch schon losgehen mit den Ausflügen.

Der Dienstag hielt gleich eine richtige Herausforderung bereit: die Bewanderung des Ellenbogens. Dabei handelte es sich nicht um den Schüler-Arm, der bereits vor der Fahrt gebrochen war, die Mitreise aber zum Glück nicht verhindert hatte, sondern um das nördliche Ende der Insel Sylt. Nur wenige Klassen hatten es bisher geschafft, wirklich die nördlichste Spitze Deutschlands zu Fuß zu erreichen. Doch in der 5a steckte einiges an Durchhaltewillen und Motivation: Nach etwa acht Kilometern und zweieinhalb Stunden standen 29 Schüler*innen und ihre Begleitpersonen stolz vor tosenden Wellen. Erst danach rückte langsam ins Bewusstsein, dass man den Weg auch wieder zurücklaufen musste…

Nach diesem ersten erreichten Ziel und der Entspannung am Strand hielten die Tage danach etwas leichteres Programm bereit – und auch die Sonne zeigte sich nun mehr. Die Überfahrt mit dem Expressschiff verhalf allen zu schönen Stunden am großen, weißen und vor allem weichen Sandstrand von Amrum. Zurück am heimischen Strand wurde dann noch fleißig Fangen und Frisbee gespielt und es wurden beeindruckende Kunstwerke in den Sand gemalt.

Bei der Wattführung am folgenden Tag schwankten die Gefühle zwischen Ekel vor dem Geruch und dem Matsch unter den Füßen und der Faszination und dem Interesse für die Tiere des Watts. Dafür waren dann alle wieder voll bei der Sache, als es auf den Fischkutter ging – einem knorrigen Schiff mit einigen Jahren auf dem Buckel. Wale gab es keine zu sehen, leider auch nur die Köpfe einiger weniger Seehunde, dafür hielt der Fang des Käpt’n einiges Interessantes bereit: einen Taschenkrebs, kleinere Krebse und Krabben, Miesmuscheln und Austern sowie Seesterne in unterschiedlichen Größen. Hier durfte geschaut und auch angefasst werden, bevor die Tiere wieder ins Wasser entlassen wurden.

Der Freitag schließlich stand ganz im Zeichen der Entspannung. Das Sylter Wellenbad in Westerland hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten. Noch mit müden Beinen ging es danach in die Stadt, wo kleine Geschenke für die Familie erworben wurden – denn am nächsten Tag sollte es schon wieder nach Hause gehen. Zum Abschluss wurde aber noch bei der Klassendisko das Tanzbein geschwungen.

Am Samstag kurz vor Mitternacht kamen die Schüler*innen nach einer weiteren langen Fahrt inklusive Unwetter in Hamburg-Altona erschöpft, aber glücklich in Offenburg an und wurden dort von den sehnsüchtig wartenden Eltern und Verwandten in die Arme geschlossen. So schließt der (Ellen-) Bogen und die Schüler*innen der 5a sind um viele wertvolle Erfahrungen reicher.