Ines Kurtovic gewinnt Anerkennungspreis des „Zonta Club Offenburg-Ortenau“

„Einstein“-Schülerin Ines Kurtovic hat einen der beiden Anerkennungspreise des „Zonta Club Offenburg-Ortenau“ gewonnen. Die Auszeichnung erhielt Ines im Rahmen der Verleihung des „Young Women in Public Affairs"-Awards (YWPA). Mit dem Preis würdigt der Club Mädchen und junge Frauen zwischen 16 und 19 Jahren, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich an der Schule oder in anderen Gruppen engagieren. Und hier konnte die angehende Abiturientin einiges vorweisen, denn Ines hat sich bereits seit mehreren Jahren intensiv am Einstein-Gymnasium eingebracht. Seit der 8. Klasse ist sie Mitglied in der Schülerorganisationsfirma (SOS) des „Einsteins“, die Schulmaterialien und Fairtrade-Snacks an Schüler und Lehrer verkauft. Den Gewinn aus dem Verkauf spendet SOS an den Förderverein „Karibu Openhand“, der ein Kinderheim in Kenia unterstützt. Genau darauf zielen auch weitere Aktionen, an denen sich Ines als Mitglied der Leitbild-AG rege beteiligt hat, so z.B. an der Betreuung des lokalen Weihnachtsmarktstandes. Sie half außerdem beim jährlichen Tischkicker-Turnier der Oberlinschule der Diakonie Kork mit, engagierte sich bei verschiedenen Projekte mit der IN-Klasse am „Einstein“ und gehörte zum Gründerteam der Fairtrade-AG der Schule. Jüngeren Schülerinnen und Schülern stand Ines als Patin für die 5. Klassen, aber auch durch ihre Streitschlichter-Ausbildung und in der Hausaufgabenbetreuung zur Seite. Mit ihrer Mitschülerin Laura Fischer gewann sie zudem einen Bundespreis beim Europäischen Wettbewerb für einen StopMotion-Film zum Thema „Cybermobbing“. Es verwundert also nicht, dass „Einstein“-Lehrerin Christina Combrouze bei der Aufforderung des Zonta-Clubs, Bewerberinnen für den YWPA vorzuschlagen, an Ines dachte: „Ich musste alle meine persönlichen Ziele, Aktivitäten mit und ohne Bezug zur Schule, absolvierte Austauschfahrten und meine Meinung zur Stellung der Frau in Deutschland in einem Bewerbungsbogen festhalten“, erklärt Ines zum Verfahren. Neben der Empfehlung von zwei Bezugspersonen nahm die Schülerin auch an einem Auswahltreffen in Offenburg statt, bei dem sie sich bei der Jury vorstellte und sich über verschiedene Themen, z.B. den Klimaschutz, unterhielt. Am Ende erhielt Ines für ihr besonderes Engagement einen der zwei Anerkennungspreise. Darauf ausruhen möchte sie sich aber zukünftig nicht: „Diese Zeit hat mich motiviert, noch aktiver zu werden. Ich habe das Glück in einem industrialisierten Land aufgewachsen zu sein. Mir geht es gut und deshalb finde ich es nur fair, mich für Menschen, die in schlechtere Situationen sind, zu engagieren.“ Die Auszeichnung bei der Benefizparty empfing sie dabei im Freiraum in Offenburg, bei der wieder Mauritia Mack vom Europa-Park als Schirmherrin der Preisverleihung fungierte. „Ich habe nie erwartet, für irgendetwas ausgezeichnet zu werden, aber natürlich erinnert ein Preis einen daran, dass das Gute, was man für andere macht, auch zurückkommt“, ist Ines überzeugt und fordert auch andere zum Engagement in der Schule auf: „Es macht mehr Spaß, als man denkt. Man lernt immer wieder neue Leute kennen und man ist nie alleine in den Projekten und AGs. Außerdem, wenn man die Resultate unserer Arbeit sieht, macht uns das einfach nur glücklich und stolz auf uns selbst.“

[HBR]

Ines