La chose peut paraître étrange

Und wieder einmal versammelten sich die Schülerinnen und Schüler des J2 Bili-Französisch-Kurses im „Cube noir“, um ein besonderes Theaterstück anzusehen. La Cantatrice chauve gehört in den Kontext der Abiturthemen und spricht von Kommunikation, der Unkommunikation, Feuer, roten Augen und einem Brathähnchen. Zunächst hätte man vermuten können, dass den Schülern der Text des Schriftstellers Ionesco fremd erscheinen würde, doch schon bald stellte sich heraus, dass die Schauspieler der Companie Fédora das Publikum in ihren Bann zogen. Gleich zu Beginn fesselten Requisite, Kostüm und Bühnenbild, anschließend tauchte der Zuschauer in das Wortgeflecht der dargestellten Paare ein. Das Komische überwog, doch kann man es Ionesco nachempfinden, als er sich verwundert über das Lachen des Publikums äußerte, bringt doch das Stück die Unzulänglichkeit der menschlichen Kommunikation auf den Punkt. Sollte man hinterfragen, warum sich das verheiratete Paar erstaunlicherweise gerade hier wiederfindet? Hat der Feuerwehrhauptmann nichts Besseres zu tun, als über die Verwandtschaftsgrade zu reden und wer sind sie, wenn sie nicht die Eltern der eigenen Tochter sind? Es werden viele Fragen aufgeworfen, deren Beantwortung man anstreben mag oder: Wie es Regisseur Salzani eingangs sagte: „Absurdes Theater braucht man nicht zu verstehen, man sieht es sich an.“

[Cha]

12Bili