Weihnachtskonzert 2019

Wenn sich im Unterricht am „Einstein“ in der letzten Schulwoche des Jahres die Reihen etwas lichten, hat das einen triftigen Grund: Es wird intensiv geprobt für den besonderen musikalischen Jahresabschluss. In der vollbesetzten St.-Johannes-Nepomuk-Kirche erlebte das Publikum daher auch in diesem Jahr wieder ein hochklassiges Weihnachtskonzert, an dem viele Lehrer, Schüler und Ehemalige des „Einsteins“ mitwirkten. Eröffnet wurde das Konzert von dem traditionellen Eingangsgesang der katholischen Kirche, dem Introitus, der von der Männerschola des Chors von der Empore vorgetragen wurde.
Glanzvolle Blechbläserklänge der Blechbläser-AG leiteten mit einem Marsch von Johann Adolf Hasse über zu zwei Sätzen im barocken Stil, einem Marsch und einer Bourrée, gefolgt von dem jüdischen Friedenskanon Shalom chaverim. Schon die jüngsten Schüler der Schule zeigten hier mit ihrer Orchester-AG, dass sie exaktes Zusammenspiel und saubere Intonation beherrschen.
Mit Weihnachtsliedern in mehreren Sprachen entzückte der Unterstufenchor danach das Publikum. Die 18 jungen Sänger warteten mit zwei- und dreistimmigen Liedern auf, einem Weihnachtskanon und Christmas Lullaby, gefolgt von dem geheimnisvollen „Carol of the Bells“, das aus dem Film „Kevin allein zu Haus“ bekannt ist und a cappella vorgetragen wurde. Den Abschluss bildete der Gewinnersong des Eurovision Song Contest 1977: „L‘oiseau et l’enfant“. Die überzeugenden Beiträge der Unterstufenschüler wurden jeweils von Ellen Oertel und Brigitte Klein einstudiert und von Stephan Ullrich am Klavier begleitet.
Wie jedes Jahr füllte sich das Halbrund hinter den Altarstufen von St. Nepomuk: Der vielköpfige Mittel- und Oberstufenchor mit seinem Chorleiter Andreas Dilles präsentierte stimmgewaltig neben „Amen“ und „Elijah Rock“ den Weihnachtsspiritual „Go down, Moses“.
Das Konzert in C-Dur von Haydn zählt für die Cellisten zu den Klassikern ihres Repertoires. Oberstufenschüler Daniel Klein präsentierte eindrucksvoll mit dem Orchester des Gymnasiums den 1. Satz mit kraftvollen Akkorden, schnellen Läufen und lyrischen Passagen und sorgte für anhaltenden Applaus. Vom Publikum ebenso gefeiert wurde die zweite Solistin des Abends, Jasmin Zhang. Die Achtklässlerin unterstrich ihr gewaltiges Talent mit zwei Sätzen aus Händels Konzert für Orgel und Orchester B-Dur, die sie mit großer Leichtigkeit auf der Truhenorgel darbot.
Zwischen den Konzertsätzen stimmte die Kombination aus Chor- und Blechbläserklang, die sich für Choräle hervorragend eignet, mit „O Heiland, reiß die Himmel auf“ die Zuhörer auf die besinnliche Zeit ein. Wie auch im Orchester unterstützten hier ehemalige Schüler die aktuellen Musikgruppen, sei es an Trompete, Horn oder Tuba.
Am Ende des festlichen Konzertes standen zwei Stücke in großer Besetzung mit sehr unterschiedlichem Charakter. Zunächst erklang der Song „Christmas Time“ von Bryan Adams in einer Version für Chor und Orchester, bevor „Tochter Zion“ in einer Bearbeitung von Chor- und Orchesterleiter Andreas Dilles für den krönenden Schlusspunkt sorgte.  
Der lang anhaltende, wohlverdiente Applaus des begeisterten Publikums galt allen Mitwirkenden, Schülerinnen und Schülern, Ehemaligen und Freunden des Gymnasiums, die alljährlich zu einem guten Gelingen des schulischen Jahresabschlusses beitragen.

[KLN / HBR]