Nachdem die Klasse 8a in Gemeinschaftskunde sich zunächst in der Theorie überlegte, wie die Arbeit im Rathaus wohl aussehen mag, war es naheliegend, diese Vermutungen einem Praxis-Check zu unterziehen. Hierzu gingen die Schüler*innen des Einstein-Gymnasiums mit Frau Kost am Dienstagmorgen, den 23. Januar ins Kehler Rathaus. Angekommen ging es direkt zum Saal des Gemeinderats, in dessen Tür der Oberbürgermeister Kehls, Wolfram Britz, es sich nicht nehmen ließ, jeden Schüler und jede Schülerin einzeln per Handschlag zu begrüßen. Nach diesem freundlichen Empfang machten es sich die Schüler*innen auf den Sitzen bequem und starteten direkt mit ihren vorbereiteten Präsentationen. In der nächsten Stunde erfolgte ein reger Austausch, bei dem die verschiedenen Ideen der Schüler*innen zum Alltag im Rathaus von Herrn Britz anschaulich kommentiert wurden. Plakate enthielten Fragen wie: Was wünsche ich mir von meinem Bürgermeister? Was gefällt mir an der Stadt Kehl, was weniger? Wie sieht der Alltag eines Oberbürgermeisters aus? Wie unterscheidet sich ein Bürgermeister von dem Rest der Kehler? Hierbei lernten die Schüler*innen, dass der Tag eines Bürgermeisters keine festen Arbeitszeiten hat, sondern eigentlich nie endet und er mit Leidenschaft und viel persönlichem Engagement auf Hochtouren arbeitet. So auch am letzten Silvesterabend, an dem er bis Mitternacht unterschiedlichen Akteuren der Stadt Kehl dankte, so z.B. den Rettungskräften für ihre täglich wichtige Arbeit. Auch war es dem OB wichtig zu erwähnen, dass er trotz der vielen Aufgaben auch ein Bürger dieser Stadt ist, der menschlich und nahbar ist.
Bei den Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche wurde es am Ende dann noch überraschend: der Wunsch der Schüler*innen, dass wieder ein Freibad in der Stadt Kehl aufmacht, wurde bereits in Angriff genommen! Die Planung des neuen Kombi-Bads war vielen so nicht bewusst. Auch wenn dies noch eine Weile dauert, haben die Schüler*innen, so der OB, durch das gut angebunden Freibad Auenheim bis dahin eine erfrischende Alternative. Zum Abschluss ermutigte Herr Britz die 8. Klässler*innen Kehl mitzugestalten, sich gesellschaftlich und politisch zu engagieren, damit Kehl offen und bunt bleibt. Dieser Appell wurde noch dadurch gekrönt, dass Herr Britz allen Schüler*innen eine Brezel zum Heimweg mitgab. Die 90 min vergingen wie im Flug und zufriedene Schüler*innen erreichten um 11 Uhr wieder den Schulhof. Danke für Ihre Zeit, Herr Britz!
[Kst]