Was braucht es, um eine erfolgreiche Kinderbuchreihe zu entwickeln? Einen sympathischen Autor, einen motivierten Verlag und einen Plot, der möglichst viele Kinder berührt: Ein Junge wünscht sich so sehr einen Hund – die Eltern sind dagegen. Was tun?
Nachdem Knut Krüger bereits im Juni 2022 aus seinem Buch „Ein Zwergmammut verschenkt man nicht“ gelesen hatte – eine Hommage an den Familien-Bobtail – kehrte er dieses Mal mit einem weiteren Buch aus seiner Reihe ans Einstein zurück: „Nur mal schnell das Lama klauen“ wird notwendig, denn von den drei uns bekannten Protagonisten Henry, Finn und Zoe haben nur zwei bereits das ersehnte Haustier bekommen. So muss Zoe zusehen, dass auch bei ihr ein Tier einzieht, denn die Fliegen an der Wand machen sie nicht glücklich. So kommt es, dass Lama Emilia direkt vom Filmset in ihrer Wohnung landet, ganz zum Ärger ihrer Mutter. Dies wiederum macht es notwendig, dass die beiden Heldinnen aufbrechen, um sich auf die Suche nach Vätern und Wahrheiten zu begeben. (Bitte nicht nachmachen!)
Die Klassen 5a und 5d hörten der Geschichte gebannt zu, denn auch sie kennen sehr genau den Wunsch nach einem Haustier. Auf die Frage, wer sich ein Haustier wünsche aber keines habe, meldeten sich zahlreiche Fünftklässler. Allerdings gab es auch diejenigen, die es bereits geschafft hatten, ihre Eltern zu überzeugen und so zählten sie auf, welche Tiere alle bei ihnen wohnen: Hunde – natürlich - , Katzen, Vögel, Kaninchen. Und wirklich auch ein Zwergmammut. Tatsächlich, so Knut Krüger, hätten die Zwergmammuts seit Erscheinen der Buchreihe deutlich an Beliebtheit gewonnen und seien nun immer häufiger in Familien zu finden.
Leider konnten wir Emilia und Zoe nicht auf ihrer ganzen Reise begleiten, denn schließlich ging es auch darum, dem Autor noch einige Fragen zu stellen. Wie sieht sein Arbeitsalltag aus? Schreibt er am Computer, und was ist dabei besonders schwierig? „Man muss den Mut haben, auch mal 20 Seiten zu löschen, die Mist sind. Und dann wieder dort ansetzen, wo die Geschichte noch packend ist“, erklärte Krüger. Wie er denn zum Schreiben gekommen sei? Das hatte er seinem verhassten Fußballtrainer zu verdanken, der die Kinder früher so dermaßen drangsaliert hatte, dass nach einem Weg der Rache gesucht wurde. Natürlich nur im Buch und auch dort durfte er nur ins Gefängnis wandern - aber immerhin.
Nachdem noch zwei Exemplare des Buches verlost wurden, standen noch fast alle an, um sich eine Autogrammkarte signieren zu lassen. Die Fünftklässler zogen zufrieden in die Pause, während sich im hinteren Teil des Raumes eine Gruppe 12.-Klässler aus dem Wirtschaftskurs zusammenfanden und ihre Fragen zu den finanziellen Aspekten des Berufs als Autor und Übersetzer stellen konnten.
Wir bedanken uns bei Knut Krüger für diese wunderbare Veranstaltung und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Schuljahr!
Unser Dank gilt auch dem Förderverein des
Einstein-Gymnasiums für die Kofinanzierung der Veranstaltung.
[Cha]