Beim Kulturabend sorgten die Schüler:innen des Einstein-Gymnasiums wieder für beste Unterhaltung auf hohem künstlerischen Niveau
Der Kulturabend am „Einstein“ hat sich mittlerweile fest etabliert im Schulkalender und ist eine Veranstaltung, die durch und durch von Schüler:innen für Schüler:innen gestaltet wird. Schulleiter Georg Pelzer war daher bei der Begrüßung des Publikums vergangene Woche voller Vorfreude auf einen „kulturellen, kultivierten und kultigen Abend“ und rief zum Genuss der Leistungen auf. Dieser bot wieder eine Mischung aus klassischen Instrumentalstücken als auch Gesang, Tanz und Akrobatik und schlug einen Bogen von Schubert und Chopin bis zum jungen DJ.
Violinistin Viktoria Stebliuk eröffnete in der Aula des Schulzentrums den Abend mit einer stimmungsvollen Aria aus der Barockzeit. Daran schloss Arda Urzun aus der 10. Klasse an, der mit warmer Stimme den türkischen Hit „Derinlerde“ von Mark Eliyahu darbot. Begleitet wurde er von Sara Fejzullahu (ebenfalls Klasse 10) am Klavier. Sie moderierte mit ihrer Mitschülerin Sophia Tarassov flott durch den Abend, beide unterstrichen aber auch ihr musikalisches Können mit Solo-Beiträgen auf dem Flügel:
Sara Fejzullahu ließ bei dem bekannten dritten Satz „Claire de Lune“ von Claude Debussys Klaviersuite zarte impressionistische Farben erklingen, die vom Piano bis zu einem kraftvollen Forte aufblühen konnten. Mit einer „Nocturne“ von Chopin nahm Sophia Tarassov später die Zuhörer:innen auf eine romantische Reise in die Nach- und Traumwelt mit. Noch im ersten Teil des Programms spielte sich der Sechstklässler Semen in die Herzen des Publikums. Auf seinem Akkordeon kamen die Titel „Rosamunde“ sowie eine Polka zur vollen Geltung und mit einem ukrainischen Lied schloss er seinen Auftritt mutig mit Solo-Gesang ab. Lean Le Boulay Stäuber (Klasse 9) spielte auf der Klarinette die eingängige „Humoreske“ von Antonin Dvorak. Dabei übernahm er die Leichtigkeit und Verspieltheit des ursprünglich fürs Klavier komponierten Stückes.
Nach der Pause ging es abwechslungsreich und kurzweilig weiter. Neuntklässlerin Emily Nguyen überzeugte auf dem Akkordeon mit technisch anspruchsvollem Spiel, bei dem sie die kontrastierenden Teile des Stückes mit feinen Nuancen artikulierte. Auch Sechstklässlerin Carlotta Rieber beeindruckte mit ihrer Begabung am Flügel und wählte dafür Schuberts „Impromptu“ (Opus 142), bei dem ein liedartiger Teil von virtuosen Arpeggien umrahmt wird. Weitere Beiträge ließen die Stimmung höher steigen in der Aula: Oberstufenschülerin Luca Meseberg tanzte zum Titel „Elevator“ ausdrucksstark und mit perfekter Körperbeherrschung. Sechstklässlerin Oriane Fosso riss das Publikum mit ihrer Stimme zu „Flashlight“ von Jessi J mit und Marta Andrea, Marie Chambrion und Violette Kessler sorgten mit ihrer artistischen Perfomance für Spannung und bewiesen, dass man den Hit „Macarena“ auch Einrad fahrend tanzen kann.
Eiringa Bertulyté (10. Klasse) sorgte begleitet am Klavier für den würdigen Schlusspunkt des Abends: Mit Bruno Mars‘ „When I was your man“ und ihrem selbstgeschriebenen Titel „Dein Kopf ist schwer“ demonstrierte sie ihr Gesangstalent eindrucksvoll. Es war dann schließlich der Auftritt von Sechstklässler Maël Schroll, der als DJ noch viele Gäste auf die Tanzfläche lockte, die den Kulturabend sicher gerne noch bis in den Morgen verlängert hätten.
(Hbr / Kln)
Einstein-Gymnasium
Vogesenallee 24
77694 Kehl