Auf dem Weg zum Miniaturwunderland am „Einstein“


„Einstein“-AG sucht weitere Sponsoren für ihr Modellbahn-Projekt

Modelleisenbahn – alleine der Klang des Wortes fasziniert seit vielen Jahrzehnten junge und alte Tüftler. Das Spielzeug, dessen Durchbruch mit der vorletzten Jahrhundertwende stattgefunden hat, fördert bis heute Kreativität und Geschicklichkeit seiner Fans und schweißt auch nicht selten ganze Teams beim Entwickeln von Anlagen zusammen. So nun auch am Einstein-Gymnasium, wo dieses Schuljahr der Startschuss für eine neue Arbeitsgemeinschaft gefallen ist: Die Modellbahn-AG eifert mit ihrer Arbeit ein Stück weit einem großen Vorbild in Hamburg nach. Wie in der bekannten Attraktion des Miniaturwunderlandes will die AG eine funktionierende Modellbahn mit Landschaft und Beleuchtung bauen und diese digital mit einer Arduino-Plattform steuern. Die Schüler der AG haben dabei die Gelegenheit, sich in den unterschiedlichsten handwerklichen, elektrotechnischen und gestalterischen Bereichen auszuprobieren: Sägen, Bohren, Löten, Schalten, Programmieren, Malen und vieles mehr.

Geleitet wird die Arbeitsgemeinschaft von „Einstein“-Lehrkraft Friedrich Graffmann und Oberstufenschüler Thomas Bringolf geleitet. Die Idee für das ambitionierte Unterfangen geht dabei auf einen Wettbewerb der bundesweiten Initiative „Spielen macht Schule“ zurück. Diese wurde vom Verein „Mehr Zeit für Kinder“ und dem „ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen“ gemeinsam ins Leben gerufen. Mit ihren Ideen und dem eingereichten Konzept hatten die „Einsteiner“ im Sommer dieses Jahres die Jury überzeugen können und so das Ticket für eine „Werkstatt Modelleisenbahn“ gelöst. So erhielt das Kehler Gymnasium eine komplette Modellbahn-Grundausstattung geschenkt. Namhafte Modellbaufirmen (Märklin, Busch, Auhagen, Noch, Viessmann/Vollmer, Faller) haben dafür Material gespendet. Nun sucht die AG allerdings auch nach weiteren Sponsoren. So fehlen noch Holz, Gips, Farbe, Stromkabel und das Interface, um den Arduino-Computer an die Anlage anschließen zu können. Wer die Arbeit der „Einstein“-AG unterstützen will, kann sich gerne bei der Schule melden. Ziel der Modelleisenbahner ist es, spätestens am Tag der offenen Tür Ende Februar eine funktionsfähige (wenn auch vielleicht nicht in ihrer Dimension mit dem Hamburger Vorbild vergleichbare) Modellbahn zu präsentieren zu können.

AG