Romfahrt 2025

Die Sommerferien waren kaum eine Woche vorbei, da machten wir uns am Sonntagmorgen unter der Aufsicht von Herrn Fink und Frau Sapeta auf den Weg nach Rom. Überraschenderweise war die Deutsche Bahn pünktlich, und so erreichten wir ohne Stress unseren Anschlusszug in Mailand. Die Fahrt dorthin war geprägt von Schlaf, tiefgründigen Gesprächen, hitzigen UNO-Runden, Clash Royale und viel zu vielen Partien „Imposter“.

Gegen 10 Uhr kamen wir schließlich in unserer Unterkunft mitten in Rom an. Die Nonnen empfingen uns herzlich, und nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, stärkten wir uns erst einmal und erkundeten die Umgebung. Schon dabei geriet die erste Kleingruppe in eine Polizeikontrolle – die nicht die letzte bleiben sollte.

In den darauffolgenden Tagen erkundeten wir die ersten Sehenswürdigkeiten Roms, meist zu Fuß. Mit welcher Präzision und Geschwindigkeit wir durch die Innenstadt gelotst wurden, ließ schnell erkennen: Fink und Sapeta sind hier nicht zum ersten Mal unterwegs. Unser Rundgang führte uns vorbei an der Engelsburg, dem Vierströmebrunnen, dem Pantheon, dem Trevi-Brunnen und vielem mehr. Spätestens da wussten wir, dass die Blasenpflaster auf der Packliste keineswegs als Scherz gemeint waren. Am selben Tag nahm eine kleine Schülergruppe gemeinsam mit den Lehrern die Mission auf sich, dem geheimnisvollen „Italian Brainrot“ auf die Spur zu kommen.

Durch sicherlich nicht KI-generierte Kurzreferate versorgten wir uns gegenseitig die Woche über mit interessanten Infos über die weltberühmten Bauwerke und Sehenswürdigkeiten.

Am Mittwoch stand ein Ausflug in die antike Hafenstadt Ostia Antica an. Statt Regen und Gewitter wurden wir dort – wie schon so oft – von strahlender Sonne und sommerlichen Temperaturen empfangen. Ostia Antica gilt als eine der besterhaltenen römischen Städte.

Danach ging es zum Strand. Der örtliche Busfahrer nahm seinen Fahrplan wohl nicht allzu ernst, weshalb wir zusätzliche Zeit am Straßenrand verbrachten, ehe wir uns ins EUR-Viertel Roms aufmachten – ein Stadtteil, der stark durch faschistische Architektur geprägt ist.

Die Tage vergingen wie im Flug, und das morgendliche Aussuchen des Paninis im Café wurde schnell zur liebgewonnenen Routine. Am Donnerstag stand zum Abschluss der Vatikan auf dem Programm. Die Dimensionen des Petersdoms waren überwältigend, und der Ausblick von der Kuppel schlicht atemberaubend. Am Nachmittag hatten wir dann Freizeit für Shopping, Museen oder einfach nur zum Chillen.

Doch wie jede Reise musste auch diese Studienfahrt irgendwann zu Ende gehen. Am letzten Abend ließen wir die Woche bei Pizza und Hauswein in einem Restaurant gemeinsam ausklingen.

Die Rückreise verlief reibungslos, und nach nur zwölf Stunden Zugfahrt erreichten wir wieder den Bahnhof in Offenburg.

Insgesamt war die Studienfahrt nach Rom ein unvergessliches Erlebnis voller schöner und lustiger Momente. Besonders die entspannte und freundliche Atmosphäre zwischen uns und den Lehrkräften hat der Reise einen ganz besonderen Charme verliehen. Ein großes Dankeschönön an Herrn Fink und Frau Sapeta für die Organisation und das ausgewogene Verhältnis zwischen Programm und Freizeit – genau das hat diese Fahrt so einzigartig gemacht.

[Max Ziegler]