Nur mal schnell das Mammut retten!

Nur mal schnell ein Mammut retten? Wie das geht, zeigte Autor Knut Krüger am vergangenen Freitag auf vergnügliche Weise bei seiner Lesung vor den 5. Klassen am Einstein-Gymnasium. Aus München kommend stellte Krüger zunächst für die Schüler:innen den lebenden Beweis dar, dass hinter den Büchern in der Schulbibliothek tatsächlich auch richtige Menschen stehen: Dabei ist Krüger allerdings nicht nur Autor, sondern arbeitet auch als Lektor und Übersetzer von bekannten Werken aus dem Englischen und Skandinavischen. Jayne Ashers Bestseller „Tote Mädchen lügen nicht“ hat er ebenso für den deutschen Buchmarkt übersetzt wie einzelne Bände aus der erfolgreichen Weltgeschichten-Reihe des britischen Historikers Dominic Sandbrook.

Am Freitagvormittag las Krüger nun aus seinem erfolgreichsten Buch „Nur mal schnell das Mammut retten“ und band dabei die Fünftklässler:innen mit Fragen geschickt in seinen Vortrag ein. Denn vielen ging (und geht) es, wie der Hauptfigur Henry, der sich sehnlich einen Hund wünscht – und auf Abwehr und Unverständnis bei den Eltern trifft. Unverhofft erfüllt sich für ihn zwar nicht der Wunsch nach einem Hund, dafür kracht er mit seinem Fahrrad in ein Zwergmammut und so beginnt ein spannendes Abenteuer für Henry und seine Freunde. Denn verstecken lässt sich das zottelige Fundtier nur mit Mühe vor den Eltern und es braucht natürlich auch die passende Zuwendung.

Knut Krüger hatte sichtbar Spaß, das Zwergmammut und seine Laute am „Einstein“ lebendig werden zu lassen. Auch nach der Lesung stellte er sich den Fragen der Fünftklässler:innen: Ob er lieber übersetze oder schreibe? Wie viele Bücher er bereits verkauft habe als Autor? Wie viel er verdiene und ob er gar schon Millionär geworden sei durch seine Bücher? Letzteres musste Krüger verneinen, aber „Nur mal schnell das Mammut retten“ war immerhin so erfolgreich, dass der Verlag nach Fortsetzungen verlangte. Mittlerweile ist deshalb eine vierteilige Reihe der „Nur mal schnell“-Geschichten entstanden. Natürlich forderte das junge Publikum auch eine Probe seiner Fremdsprachenkenntnisse, die Krüger gerne auf Norwegisch lieferte. Und bei aller Fantasie und Spaß, die in seinen Büchern für junge Leser:innen einfließen, verriet Krüger auch, dass es das Zwergmammut tatsächlich gegeben hat: Vor rund 740.000 Jahren lebte die kleinste bekannte Mammut-Art auf Kreta und wirkt rekonstruiert tatsächlich nicht viel größer als ein Hund.
(Hbr)