Prävention in Zusammenarbeit mit Herrn Rolf Krauß (Polizei) und Frau Jannate Hammerstein (DRK)


Modul 1: Mediengefahren (Klasse 5)

Der richtige Umgang mit den bereits in der 5. Klasse verbreiteten Smartphones ist nicht ohne weiteres selbstverständlich. Schnell werden in der neuen Klasse sogenannte Gruppen gebildet, die beinahe ebenso schnell dazu genutzt werden, Mitschülerinnen und Mitschüler durch Nachrichten bzw. Kommentare herabzuwürdigen. Dabei weiß beispielsweise kaum einer, dass die Benutzung von Whats App an eine Altergrenze (16 Jahre) gebunden ist.

Ziel: Den Schülerinnen und Schülern ein sicherheitsbewusstes Verhalten in ihrer digitalen Alltagswelt zu vermitteln

Themenschwerpunkte sind:

  • Passwortsicherheit
  • Persönlichkeits- und Urheberrecht
  • Kostenfalle und illegale Downloads, u.a.
  • Cybermobbing

 

Modul 2: Gewalt (Klasse 6)

Wo viele Menschen zusammenleben und -arbeiten, kommt es immer wieder zu kleinen und größeren Gewaltvorfällen an der Schule: Weit verbreitet ist die Gewalt gegen Sachen (mutwillige Zerstörung); aber auch die Gewalt unter Schülerinnen und Schülern hat unterschiedliche konkrete Formen. Die Gewaltprävention soll die Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen und sozialen Kompetenz stärken und zum besseren Umgang mit Konflikten beitragen. Deshalb ist dieses Angebot grundsätzlich und unabhängig von einer aktuellen Problemlage gedacht.

Ziel: Den Schülerinnen und Schülern verdeutlichen, welche unterschiedlichen Facetten von Gewalt es gibt und welche Folgen für Opfer und Täterinnen und Täter abzusehen sind. Zugleich sollen (alternative, gewaltfreie) Verhaltensmöglichkeiten bei bedrohlichen Situationen aufgezeigt und eingeübt werden.


Modul 3: AMOK (Klasse 7)

In den vergangenen Jahren gab es einzelne Amokfälle auch an deutschen Schulen. So sehr wir hoffen, dass sich ein solcher Fall an unserer Schule nicht ereignet, halten wir es für wichtig, die wichtigsten Rahmeninformationen den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, damit sie sich im Ernstfall orientieren können.

Anhand eines konkreten Falles wird den Schülerinnen und Schülern vermittelt,

  • was bei einem akuten AMOK-Fall geschieht.
  • wie sich der Amokläufer verhält.
  • woran ein AMOK-Fall zu erkennen ist.
  • was Schülerinnen und Schüler in der Schule bei einem AMOK-Fall machen können.
  • wie die Polizei bei einem AMOK-Fall - reagiert und agiert.

 Ziel: Den Schülerinnen und Schüler vermitteln, wie man eine bevorstehende Amok-Tat erkennen kann und wer in solchen Fällen zu verständigen wäre. Auch sollen sie auf eine solche Tat vorbereitet sein und Schutzmaßnahmen und die Maßnahmen der Polizei kennenlernen

 

Modul 4: Sucht (Klasse 8)

Unsere Erfahrung ist, dass Jugendliche den Drogenkonsum verharmlosen und es immer wieder zu Missbräuchen legaler wie illegaler Drogen auch an unserer Schule kommt. In Modul 4 sollen Jugendliche deshalb allgemein über Drogen und Suchtmittel, deren Wirkungsweise, Gefahren und Risiken informiert werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den straf- und führerscheinrechtlichen Folgen beim Umgang mit illegalen Drogen sowie deren Auswirkung, auf den Straßenverkehr.

Ziel: Einen verantwortungsbewussten Umgang mit legalen Suchtmittel mit dem Ziel weitgehender Abstinenz und die totale Abstinenz im Hinblick auf illegale Drogen vermitteln.


Modul 5: Cybermobbing/ Cybergrooming/ Sexting (Klasse 8)

Schon immer gibt es Menschen, die andere drangsalieren, demütigen und „vorführen“. Während früher Opfer noch Rückzugsmöglichkeiten fanden, endet Cybermobbing heute nicht mit Schulschluss. Unter (Cyber)Mobbing versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mithilfe von Internet- und Mobiltelefondiensten über einen längeren Zeitraum hinweg. Mit dem Begriff Cyber-Grooming wird das gezielte Ansprechen von Personen im Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte bezeichnet. Das Wort Sexting setzt sich aus den Worten „Sex“ und „Texting“ zusammen und bedeutet, dass über die modernen Medien pornographische Bilder oder Videos oder auch sexuell eindeutige Nachrichten versendet werden. Junge Menschen in der Pubertät neigen dazu, gerade über die neuen Medien, sich über andere lustig zu machen. Auch ist man in seiner ersten großen Verliebtheit dazu geneigt, Bilder und Texte zu versenden, die einen zu einem späteren Zeitpunkt peinlich werden könnten oder als Bumerang in einem Cybermobbingfall wieder zurückkommen. Es ist auch schwer zu erkennen, wer mein Gegenüber in den neuen Medienwelten wirklich ist.

Ziel: Die Jugendlichen für diese Themen zu sensibilisieren und die strafrechtlichen sowie die zivilrechtlichen Konsequenzen in Bezug Opfer/ Täter aufzuzeigen. Ein umsichtiger Umgang mit den neuen Medien soll den Jugendlichen nähergebracht werden.


 (Zusammengefasst nach Hinweisen von Polizeihauptmeister R. Krauß)


Weitere Informationen im Netz:

Broschüre Polizeiliche Prävention auf dem Stundenplan

Antworten auf Schülerfragen