Klassenrat
In der 5. und 6. Klasse ist eine „Klassenlehrerstunde“ im
Curriculum festgeschrieben. Hier steht Zeit und Raum zur Verfügung, Probleme,
die in der Klasse entstehen, zu besprechen und aus dem Weg zu räumen.
Während die 5.-Klässler von ihren KlassenlehrerInnen
allmählich hingeführt werden, wird die Klassenlehrerstunde der 6.-Klässler
ausschließlich durch den sog. „Klassenrat“ gestaltet: Der Klassenrat hat einen festen Ablauf, der eingeübt wird:
Neben dem Verlesen des Protokolls des vergangenen Rates, werden Themen/Anliegen
gesammelt und besprochen. Im Anschluss werden konkrete Beschlüsse gefasst bzw.
Lösungen besprochen, die abgestimmt werden.
Verschiedene Rollen (Vorsitz, Regelwächter, Protokollant,
Zeitwächter) komplettieren die Möglichkeit, Demokratie zu lernen, soziale
Kompetenzen einzuüben und zu sichern sowie die Gemeinschaft der Klasse zu
stärken. Die Schüler lernen auf diese Weise noch besser, Verantwortung für das
Klassenklima zu übernehmen und entstehende Probleme zu verbalisieren.
Soziales Lernen im Sport
In Klasse 5 ist eine vierte Schulsportstunde im Stundenplan
verankert, die einen erlebnispädagogischen und gruppendynamischen Schwerpunkt
hat.Diese Stunde soll die Schülerinnen und Schüler der Klasse
näher zueinander bringen und steht eng in Verbindung mit dem Sozialen Lernen.
Das soziale Miteinander der Gruppe wird über den Sport intensiver gefördert. In
enger Zusammenarbeit mit dem Klassenlehrer wird ein gemeinsamer Weg
beschritten, den Klassenverband zu stärken.
Die jeweiligen erlebnispädagogischen Aufgaben und
Methoden im Sport machen der Klasse die
individuellen Stärken bewusst und zeigen Schwächen im Umgang miteinander nicht
nur auf, sondern bauen diese auch gezielt ab. Somit eröffnen sich den Kindern
über die Bewegung miteinander Wege zur Gemeinsamkeit. Erlebnisse mit bewegungserzieherischem
Schwerpunkt steigern zudem das Selbstwertgefühl und können so den
Klassenverbund stärken.Außerdem ist diese Stunde eine Möglichkeit, den Schülern zusätzlichen
Raum für Bewegung im Alltag zu geben. Letztlich wird über die Bewegung und die Erlebnisse im
Sport das positive Klassenklima weithin gefördert.
Soziales Lernen als Zusatzstunde in Klasse 6
In der 6. Klasse ist das „Soziale
Lernen“ fest im Stundenplan verankert. Es gibt insgesamt sechs Module, die im
ersten Drittel des Schuljahres gehalten werden. Dass das Soziale Lernen von Klasse 5
an aber schon fest an die Arbeit des Klassenlehrers geknüpft ist, steht außer
Frage, da es zu dessen Aufgabe gehört, ein soziales Miteinander in der Gruppe
zu fördern. Obwohl die Gruppe in Klasse 5 als solche zusammengewachsen ist,
muss in Klasse 6 weiter an und mit ihr gearbeitet werden.
Im Mittelpunkt des Sozialen Lernens in
Klasse 6 steht die bewusste Auseinandersetzung mit dem herrschenden Klassenklima.
Dazu geht es in den ersten Modulen zunächst um die Stärkung des
Selbstvertrauens jedes einzelnen Schülers. Denn erst wenn dieses gefestigt ist,
kann es positiv auf den Klassenverband zurückstrahlen. In der Folge macht sich
jeder Schüler bewusst, wo er seinen Platz in der Klasse hat und wie
integriert bzw. wohl er sich fühlt. Vor diesem Hintergrund wird eine
Sensibilisierung für die Außenseiterproblematik geschaffen, um Ausgrenzung
einzelner Schüler entgegenzuwirken oder auch vorzubeugen.
Schlussendlich sollen die Schüler dahingehend
gefördert werden, dass sie einen toleranten und respektvollen Umgang
miteinander pflegen und im Falle von Problemen Zielvereinbarungen zur
Verbesserung der Klassensituation entwickeln.
Prävention im Rahmen der Projekttage (Klasse 7): "Fit and Feelgood"
In der Regel finden am Ende des Schuljahres Projekttage statt. In diesem Zusammenhang werden für die Klassenstufe 7 unterschiedliche Projekte angeboten, die alle mit Prävention in Verbindung stehen: Zusammen mit Studentinnen und Studenten der Universität Freiburg gibt es eine Veranstaltung zum Thema Rauchen/Nichtrauchen. Ausführliche Informationen finden sich hier. Zudem wird das Projekt „Tom und Lisa“ durchgeführt: Tom
und Lisa feiern eine Party… die Klasse plant die Party in einem Spiel
und erfährt einiges zu den Gefahren von Alkohol und wie man auch ohne
Alkohol Spaß haben kann. Außerdem gibt es einen Alkoholparcours im Pausenhof, der von der Polizei durchgeführt wird. Neben diesen beiden Projekten, die alle 7. Klassen während der Projekttage zu unterschiedlichen Zeiten durchlaufen, gibt es unterschiedliche Projekte, die eine gesunde Lebensweise thematisieren (Ernährung, Sport, Entspannung).
Kooperation zwischen Elternhaus und Schule
Eltern und Schule haben einen gemeinsamen
Erziehungsauftrag, beide „Parteien“ ziehen „an einem Strang“: Es geht darum,
Kinder und Jugendliche zu kritischen, selbstständig denkenden und gebildeten
Menschen zu machen. Das kann nur in einem gegenseitigen Vertrauensverhältnis
und in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit geschehen.
Die Kolleginnen und Kollegen versichern, dass sie alles
in ihrer Kraft Liegende tun werden, um jedem Kind eine gute schulische
Ausbildung, Freude am Schulleben und einen möglichst guten Schulabschluss zu ermöglichen.
Sie sind bereit, Eltern ihre unterrichtlichen und erzieherischen Maßnahmen zu
erläutern und freuen sich über jede Mitwirkung der Eltern in der Schule.
Welchen Beitrag Eltern idealerweise leisten können,
finden Sie in diesem Dokument.
Gemeinsam lernen und sich wohlfühlen
Lernen hat am Einstein-Gymnasium immer sozialen Charakter: Eine Klasse ist eine lernende Gemeinschaft. Erst in Gemeinschaft lernt es sich wirklich gut. Zugleich fühlen sich Schülerinnen und Schüler in Gemeinschaft wohl. Dabei bedarf es zahlreicher Voraussetzungen, zu denen jeder Einzelne seinen Beitrag zu leisten hat. Alle Schülerinnen und Schüler am Einstein-Gymnasium verpflichten sich, ihren individuellen Beitrag zu einer positiven Lern- und Lebensatmosphäre zu leisten. Das entsprechende Dokument finden Sie hier.
Mobbing-Interventionskonzept
Auch am Einstein-Gymnasium gibt es Konflikte, die wir ausgleichend und nachhaltig lösen wollen. Dort, wo es zu „Mobbing“ kommt, greift unser Mobbing-Interventionskonzept, zu dem wir stehen. Verantwortlich ist unsere Schulsozialarbeiterin, die in enger Absprache mit der Schulleitung und einem Unterstützerkreis interveniert, Konflikte zu klären und Mobbing zu beenden versucht. Wir sind dankbar über die Mitarbeit von Frau J. Hammerstein (DRK/Prävention), Herrn Polizeihauptmeister Krauß (Kehl) sowie von zahlreichen Eltern. Das Interventionskonzept finden Sie hier.
Weiter Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des "Kontaktbüros Prävention".