Empfehlungen des Elternbeirats zum Umgang mit schulischen Konflikten 1. Gemeinsame schulische und außerunterrichtliche Aktivitäten bieten in einer unbelasteten Situation die Möglichkeit, Kontakte zur Schule herzustellen und Vertrauen aufzubauen. Auf dieser Basis sind Elternsprechtage und Lehrersprechstunden eine gute Gelegenheit, eventuelle Schwierigkeiten früh zu erkennen und anzusprechen. 2. Die Probleme sollten möglichst da gelöst werden, wo sie entstanden sind: In der Schule.Geben Sie Ihrem Kind die Chance, Probleme zunächst selbst anzugehen. Schüler können sich Unterstützung bei den Klassenlehrern, den Verbindungslehrern, dem Beratungslehrer oder bei der SMV holen. 3. Schrittweises Vorgehen zur Problemlösung: Fachlehrer Klassenlehrer Beratungslehrer Schulsozialarbeiter Verbindungslehrer / Vertrauenslehrer Fachbereichsleiter Elternbeirat Schulleitung Mediator 4. Die E-Mail-Adressen der Lehrkräfte finden Sie auf der Schulhomepage unter dem Menüpunkt Lehrer. Sie können auch das Korrespondenzheft nutzen, das jeder Schüler zu Schuljahresbeginn bekommt, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren. 5. Denken Sie in den Gesprächen bitte daran, dass es unterschiedliche Wahrnehmungsweisen und Darstellungen von Ereignissen gibt. Schüler/innen interpretieren anders als Lehrer/innen. Sie als Eltern kennen den Sachverhalt zunächst aus den Schilderungen Ihrer Kinder. Hören Sie sich auch die „andere Seite“ - die der Lehrer/innen - an. Versuchen Sie, trotz Ihrer persönlichen Betroffenheit als Eltern, auf einer sachlichen Ebene zu diskutieren und zu argumentieren. Gespräche haben – im Gegensatz zu Briefen oder Mails - den Vorteil, dass man Punkte erläutern und auf den Gesprächspartner direkt reagieren kann. Wenn Sie Briefe oder Mails schreiben, sollten Sie sich nur auf Fakten beziehen. Geben Sie dem Adressaten die Möglichkeit zu antworten, bevor der Brief in Kopie an andere geht. 6. Kann eine direkte Klärung nicht erfolgen, sprechen Sie den Klassenlehrer und/oder die Elternvertreter Ihrer Klasse an. Eventuell ist es sinnvoll, die Beratungslehrerin mit einzubeziehen. Auch der Elternbeirat bietet an, an schwierigen Gesprächen teilzunehmen. 7. Schauen Sie regelmäßig in das Korrespondenzheft und nutzen Sie es für Rückmeldungen (auch positive). 8. Reagieren Sie auf Gesprächsaufforderungen der Schule. Es gibt keine „blauen Briefe‟, jedoch eine schriftliche Information der Schulleitung bei Versetzungsgefährdung Anfang Mai. Das Kreuz bei „Gespräch erwünscht“ im Halbjahreszeugnis ist ein Warnsignal, das ernst zu nehmen ist. |