Erfolgreiche Teilnahme bei „Jugend forscht“ – Einstein-Gymnasium gewinnt einen Schulpreis und den Newcomer-Preis

„Frag nicht mich – frag dich!“ – so lautete das Motto des diesjährigen „Jugend forscht“-Wettbewerbs, der bereits zum 54. Mal ausgetragen wurde. Der bekannteste Schüler- und Jugendwettbewerb Deutschlands für die Naturwissenschaften und Technik zog beim Regionalentscheid Südbaden knapp 200 Nachwuchsforscher an. Diese präsentierten in der Messe Freiburg an über hundert Ständen ihre Projekte aus den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Wie auch in den letzten Jahren nahmen auch Schülerinnen und Schüler des Einstein-Gymnasiums am Wettbewerb teil und stellten ihre spannenden Projekte der Öffentlichkeit vor. Lara Kulic zog mit ihrem Experiment viele interessierte Besucher an: „Ich höre sehr gern Musik und lerne auch dazu, deshalb wollte ich wissen, ob das auch anderen Schülern hilft. Durch mein Forschungsprojekt wollte ich meine entscheidende Frage beantworten: ‚Kann man mit Musik besser lernen?‘“ Lara führte dazu in einer 6. und 10. Klasse ein Experiment durch, bei dem sie den Klassen unterschiedliche Musikrichtungen vorspielte und den Einfluss durch einen Konzentrationstest auch im Vergleich zu Ruhephasen überprüfte. Nach Auswertung aller Ergebnisse kam sie zu dem Schluss, dass Musik tatsächlich einen positiven Effekt auf das Testergebnis hat, wobei dies auch abhängig von der vorgespielten Musikrichtung war: „Die 10. Klasse schnitt mit Rock-Musik am besten ab und die 6. Klasse bei Pop und Rapp.“

Vivien Burbach und Greta Kleinhans forschten dagegen im Bereich Biologie nach den natürlichen Feinden der Raupen. Mithilfe von Kunstraupen aus Knete, die sie an Bäumen platzierten, wollten sie darüber Rückschluss gewinnen, welche Tiergruppen ihre ‚Raupen‘ als Nahrung betrachteten. Dabei untersuchten sie in Abständen die Bissspuren in der Knete als auch die Eichen, an denen sie ihre Kunstraupen drapierten. Auch Steffi Todedjrapou forschte im Bereich Biologie. Ihr Projekt widmete sich der „Phyllium giganteum“, dem ‚Großen Wandelnden Blatt‘. Hier untersuchte sie die verschiedenen Larvenstadien in Hinblick auf ihr Verhalten. Explosiv ging es bei der Gruppe um Levi Macke, Kian Macke und Raphael Fröhlich zu. Sie konstruierten mehrere Wasserraketen und ermittelten, bei welchem Druck und welcher Füllmenge die besten Flughöhen erzielt wurden. Alle Teilnehmer des „Einsteins“ waren auch bei der Siegerehrung zugegen. Hier gewann das Einstein-Gymnasium sowohl einen Schulpreis (250 Euro) für die Anzahl der vier eingereichten Arbeiten. Ebenfalls freuten sich die Betreuer der Schülerinnen und Schüler, Sabine Kiefer und Martin Maletz, über den Preis für Neueinsteiger im Wert von 250 Euro. Diesen Preis gewinnen Schulen, die es als Neueinsteiger in den zwei vergangenen Jahren wiederholt geschafft haben, die Jury von der besonderen Qualität ihrer eingereichten Arbeiten zu überzeugen.

Alle interessierten Schülerinnen und Schüler sind schon dieses Jahr wieder eingeladen, in die „Jugend forscht“-AG zu kommen, um selbst einer kreativen und spannenden Fragestellung mit Experimenten nachzugehen.

[HBR]

Fotos 3 und 5: Sick AG