Weihnachtskonzert 2018

Weihnachtliches Konzert-Highlight des „Einsteins“

Das traditionelle Weihnachtskonzert des Einstein-Gymnasiums feierte in diesem Jahr ein kleines Jubiläum: Zum 25. Mal konnten die Organisatoren rund um Musiklehrer Andreas Dilles zu einem Weihnachtskonzert der Schulgemeinschaft in der bestehenden Form einladen. In den Anfangsjahren davor gab es zwar auch eine „adventliche Konzertstunde“, wie Dilles dem Publikum in der voll besetzten St. Johannes Nepomuk-Kirche erklärte, aber dieses hatte bei Weitem nicht den heutigen Umfang. Dieser machte auch den Umzug vor 14 Jahren von St. Maria nach St. Nepomuk notwendig.

Mit zwei Sätzen aus Antonio Vivaldis „Concerto in B-Dur“ begrüßte das Blechbläserensemble des „Einsteins“ zunächst alle Gäste von der Empore und sorgte für eine feierliche Atmosphäre. In gewohnter Tradition zeigte im Folgenden der musikalische Nachwuchs der Schule sein Können: Die Orchester-AG aus Streichern und Bläsern unter der Leitung von Ellen Oertel füllte das Kirchenschiff mit barocken Klängen und überzeugte mit ihrem exakten Zusammenspiel auch bei den sauber intonierten Spirituals. Der Unterstufenchor mit Chorleiterin Brigitte Klein schloss sich mit einem kurzweiligen Querschnitt aus traditionellen und modernen Weihnachtsliedern an. Dabei ragte das Solo von Siebtklässlerin Josie Bechinger in „Maria durch ein Dornwald ging“ heraus wie auch der von den Unterstufenschülern kraftvoll vorgetragene französische Titel „On écrit sur les murs“: Die Macht der Träume wird die Liebe in der Welt am Ende siegen lassen.

Der vielköpfige und stimmgewaltige Mittel- und Oberstufenchor geleitet von Andreas Dilles begann mit dem durch Synkopen sehr rhythmischen Lied „The Sleigh“ von Richard Kountz. Nach dem mitreißenden „Gloria“ folgte schließlich ein Arrangement des Gospels „May the Lord“, das durch das Zusammenspiel von Solopartien und Chor bestach. Aus Vivaldis beinah unüberschaubarem Werk aus Violinkonzerten konzertierten Inge-Sophie Todedjrapou und Lea Balzar danach mit dem Orchester schwungvoll das Allegro aus dem Doppelkonzert a-moll. Ein Klassiker der Barockmusik bot auch den Bläsern Raum, sich im Orchester zu entfalten: In drei Sätzen aus Händels „Wassermusik“ hoben sie sich mit einem wunderschönen Oboen-Solo im Andante sowie mit hohen Hornklängen im Schlusssatz hervor. Unbestritten sorgte Violinistin Lea Balzar im Anschluss für einen der Höhepunkte des Abends mit einem Allegro aus Vivaldis „Winter“. Ihr beeindruckendes Spiel, die kaskadenartigen Läufe und das atemberaubende Tempo riefen beim Publikum verdiente Beifallsstürme hervor. Eine eigene Komposition von Dirigent Andreas Dilles führte Chor und Orchester des „Einsteins“ wieder zusammen: In dem Weihnachtsrap „Gloria“ verbanden sich Elemente aus gregorianischen Gesängen, Jazz und Rap zu einem gelungen Gesamteindruck.

Den angemessen Schlusspunkt für ein hochklassiges Konzert bildeten Auszüge aus Händels Oratorium „Messias“, das er in seiner Londoner Zeit komponierte. Oberstufenschülerin Diana Keller trug die Arie „Er weidet seine Herde“ mit ihrem klaren Sopran sehr einfühlsam vor. Das weltberühmte „Halleluja“ mit voller Orchester- und Chorbesetzung riss das Publikum in St. Nepomuk schließlich von den Bänken: Mit „Standing Ovations“ und tosendem Beifall spornten sie die Musiker des „Einsteins“ zur Zugabe an. Unter der Mitwirkung von Schülern, Lehrern und auch Ehemaligen sowie der Gesamtleitung von Andreas Dilles erwies sich somit auch das Jubiläum des „Einstein“-Weihnachtskonzert wieder einmal als ein besonders schöner Nachweis für das musikalische Können der Schulgemeinschaft.

(HBR)