Neue Kletterwand am „Einstein“ eingeweiht

Sie ist nicht nur ein optisches Highlight in der Sporthalle des „Einsteins“, sondern auch ein einmaliges Angebot für die Schülerinnen und Schüler in Kehl. Am Freitag konnte die neue Kletterwand in der Sporthalle des Einstein-Gymnasiums eingeweiht werden. Dass der „fertig gewordene Traum“ (Schulleiter Dominikus Spinner) in Zeiten der Corona-Pandemie so schnell Realität geworden ist, liegt daran, dass alle Beteiligten vertrauensvoll und schnell zusammengearbeitet haben.

Den Grundstein für die Kletterwand legte eine großzügige Spende der Carl-Friedrich Geiger Stiftung, die damit ihr erstes Großprojekt umgesetzt hat. Großzügige Unterstützung erfuhr die Kletterwand darüber hinaus durch Spenden der Badischen Beamtenbank, der Bürgerstiftung Kehl, des Lions-Clubs, des Fördervereins des Einstein-Gymnasiums und der Volksbank Bühl. Dort startete auch eine erfolgreiche Crowdfunding-Aktion, die Elternbeiratsmitglied Nadja Hörterer initiierte und bei der auch viele Lehrer, Schüler und Freunde der Schule gespendet haben. Außerdem stand auch die Stadt Kehl hinter dem Projekt und schloss umstandslos die Finanzierungslücke. So konnte vergangenen Freitag Baubürgermeister Thomas Wuttke gemeinsam mit den Spendern und Verantwortlichen, darunter auch Michael Heitzmann vom Gebäudemanagement der Stadt und Konstrukteur Jörg Denzel von „Felsland“, die neue Kletterwand offiziell einweihen.

Die Erstbesteigung der Kletterwand gelang drei jungen „Einstein“-Schülerinnen aus der 7. Klasse – fachlich korrekt abgesichert u.a. von Sportlehrer Harald Oelrich. Denn eine Kletterwand wird weder einfach so gegen die Wand gestellt noch ohne sachkundige Anleitung hochgekraxelt: Immerhin acht von dreizehn Schwierigkeitsgraden lässt die Kletterwand zu, und diese schwerste Route legt man nicht ohne Training zurück. Dabei kommt es weniger auf Kraft an, sondern viel auf die Technik: „Klettern ist Tanzen in der Vertikale“, so Experte Jörg Denzel. Man setzt sich die Bedingungen selbst, je nach Größe, Form und Abstand der Griffe variiert der Schwierigkeitsgrad an der Wand und Elemente sorgen für einen unterschiedlichen Charakter der Routen. Damit möglichst viele Schülerinnen und Schüler die Kletterwand nutzen können, bilden sich natürlich auch die Lehrer fort. Neben Ausbildung, Training und Ausrüstung benötigt es schließlich für einen unfallfreien Betrieb auch Vertrauen und dass man den Kopf immer bei der Sache hat.

[HBR]